In-vitro-Fertilisation (IVF) – Ablauf, Chancen, Kosten und Risiken
Moderne IVF-Behandlung im Kinderwunschzentrum Dresden – verständlich erklärt, individuell begleitet.
Ein unerfüllter Kinderwunsch stellt viele Paare oder alleinstehende Personen vor eine große emotionale und körperliche Herausforderung. Rund jedes siebte Paar in Deutschland ist im Laufe des Lebens davon betroffen. Wenn es auf natürlichem Weg nicht zur Schwangerschaft kommt, bietet die Reproduktionsmedizin heute verschiedene Möglichkeiten, den Kinderwunsch dennoch zu verwirklichen. Eine davon ist die IVF-Behandlung – kurz für In-vitro-Fertilisation.
Doch was ist eine IVF-Behandlung genau? Einfach erklärt: Bei der IVF findet die Befruchtung der Eizelle nicht im Körper, sondern im Labor statt. Aus den so entstandenen Embryonen wird in einem späteren Schritt einer oder – je nach individueller Situation – auch zwei Embryonen in die Gebärmutter übertragen. Ziel ist es, dort eine Schwangerschaft entstehen zu lassen.
Die IVF ist eine der am häufigsten angewandten Methoden der künstlichen Befruchtung. Sie kommt besonders dann zum Einsatz, wenn die Eileiter blockiert oder nicht durchgängig sind, wenn Endometriose oder eine leicht eingeschränkte Spermienqualität vorliegt – oder wenn bisherige Methoden nicht zum gewünschten Erfolg geführt haben.
Was ist der Unterschied zwischen IVF und ICSI? Diese Frage stellen sich viele. Während bei der IVF die Befruchtung durch das eigenständige Zusammentreffen von Eizelle und Spermium erfolgt, wird bei der ICSI (Intrazytoplasmatische Spermieninjektion) ein einzelnes Spermium direkt in die Eizelle injiziert. Letzteres ist vor allem bei starker Einschränkung der Spermienqualität sinnvoll. Eine detaillierte Erklärung finden Sie hier auf unserer ICSI-Seite.
Das Kinderwunschzentrum Dresden ist auf moderne IVF-Verfahren spezialisiert – inklusive Varianten wie der IVF im natürlichen Zyklus, die ohne starke hormonelle Stimulation auskommt. In den folgenden Abschnitten erhalten Sie einen transparenten, medizinisch fundierten und einfühlsamen Überblick über den IVF Ablauf, die IVF Behandlung Kosten, mögliche Risiken der In-vitro-Fertilisation sowie die Chancen bei IVF, schwanger zu werden.
Ablauf einer IVF-Behandlung – Schritt für Schritt
Eine IVF-Behandlung verläuft in mehreren gut aufeinander abgestimmten Schritten. Jeder dieser Schritte wird im Kinderwunschzentrum Dresden individuell auf Ihre körperlichen Voraussetzungen und medizinischen Befunde abgestimmt. Wir begleiten Sie dabei vertrauensvoll und transparent durch alle Phasen.
Hier erklären wir Ihnen den IVF Ablauf verständlich und ausführlich – vom Behandlungsbeginn bis zum möglichen Eintritt einer Schwangerschaft.
2.1. Förderung der Eizellreifung
Zunächst wird Ihre Eierstocksfunktion durch hormonelle Medikamente angeregt. Ziel ist es, mehrere Eibläschen (Follikel) heranreifen zu lassen – denn je mehr reife Eizellen zur Verfügung stehen, desto höher sind die Chancen, dass daraus ein entwicklungsfähiger Embryo entsteht.
Die hormonelle Stimulation beginnt meist am 2. oder 3. Zyklustag. Sie erfolgt durch tägliche Injektionen, die Sie sich selbst unter die Haut spritzen können. Je nach individueller Reaktion kann die Stimulationsphase etwa 8–14 Tage dauern.
2.1.1 Alternative: IVF im natürlichen Zyklus
Nicht jede Patientin wünscht oder verträgt eine hormonelle Stimulation. In solchen Fällen kann die sogenannte IVF im natürlichen Zyklus infrage kommen. Dabei wird die eine, natürlich gereifte Eizelle genutzt, ohne den Zyklus mit Medikamenten zu beeinflussen. Der Vorteil: geringere Medikamentenbelastung und ein insgesamt sanfter Verlauf.
Allerdings ist die IVF im natürlichen Zyklus Wahrscheinlichkeit für eine Schwangerschaft im Vergleich zu konventionellen Zyklen deutlich geringer – da meist nur eine Eizelle zur Verfügung steht. Dennoch kann dieses Verfahren bei bestimmten Voraussetzungen eine gute Alternative sein. Mehr zur Frage: Wie hoch sind die Kosten für eine IVF im natürlichen Zyklus? – lesen Sie im Abschnitt „Kosten“.
2.2. Kontrolle der Eizellreifung
Während der Stimulationsphase werden regelmäßig Ultraschalluntersuchungen durchgeführt. So kann das Wachstum der Follikel genau beobachtet und die Hormonwerte kontrolliert werden. Sobald ein optimaler Reifegrad erreicht ist, wird der Eisprung gezielt ausgelöst.
2.3. Auslösen des Eisprungs
Sobald ein oder mehrere Follikel eine Größe von etwa 18–20 mm erreicht haben, wird der Eisprung mit einer sogenannten hCG-Spritze ausgelöst. Dieser Zeitpunkt ist entscheidend für die zeitlich abgestimmte Eizellgewinnung – denn die Eizellen müssen entnommen werden, bevor der Eisprung auf natürliche Weise erfolgt.
2.4. Eizellgewinnung
Rund 34–36 Stunden nach dem Auslösen des Eisprungs erfolgt die Eizellentnahme. Dieser Eingriff wird unter Sedierung oder leichter Narkose durchgeführt und dauert nur wenige Minuten. Dabei wird eine dünne Punktionsnadel durch die Scheidenwand in den Eierstock geführt, um die Follikelflüssigkeit mitsamt Eizellen zu entnehmen.
Im Anschluss können Sie sich in einem unserer gemütlichen Patientenzimmer erholen und nach einem informativen Abschlussgespräch abgeholt werden.
2.5. Samengewinnung
Zeitgleich zur Eizellentnahme wird eine frische Samenprobe vom Partner abgegeben. Die Samenprobe wird im Labor aufbereitet, um die Eizellen zu inseminieren. Die Karenzzeit bei der Samengewinnung sollte ca. 2 Tage betragen.
2.6. Befruchtung der Eizellen
Die entnommenen Eizellen werden im Labor mit den aufbereiteten Samenzellen zusammengebracht. Findet die Befruchtung eigenständig statt, spricht man von klassischer IVF. Bei eingeschränkter Spermienqualität kann die ICSI-Methode angewendet werden, bei der ein einzelnes Spermium direkt in die Eizelle injiziert wird. Hier erfahren Sie mehr zur ICSI-Behandlung.
2.6.1 Erweiterte Embryoüberwachung mit dem Time-Lapse-Inkubator
Im Kinderwunschzentrum Dresden steht auf Wunsch ein sogenannter Time-Lapse-Inkubator zur Verfügung. Dieses hochmoderne System ermöglicht eine kontinuierliche Beobachtung der Embryonen – ohne sie aus dem Inkubator entnehmen zu müssen.
Die Bilder zeigen kleinste Entwicklungsschritte in Echtzeit und helfen dem Embryologen dabei, den vielversprechendsten Embryo für den Transfer auszuwählen. Studien deuten darauf hin, dass sich damit die Schwangerschaftsraten erhöhen lassen können – vor allem bei wiederholtem Implantationsversagen.
2.7. Übertragung der Embryonen
Etwa 3 bis 5 Tage nach der Befruchtung erfolgt der Embryotransfer. Dabei wird ein Embryo (in seltenen Fällen auch zwei) vorsichtig mit einem dünnen Katheter in die Gebärmutter übertragen. Der Eingriff ist schmerzfrei und erfordert keine Narkose.
Nach dem Transfer beginnt die sogenannte Zwei-Wochen-Wartezeit, bis ein Bluttest zeigt, ob die Einnistung erfolgreich war.
3. Wie hoch ist die Erfolgsquote bei IVF?
Viele Patient*innen stellen sich die Frage: Wie hoch ist die Erfolgsquote bei IVF? Eine eindeutige Antwort gibt es nicht, denn die IVF Chancen hängen von zahlreichen individuellen Faktoren ab. Dennoch gibt es verlässliche Daten und Erfahrungswerte, die eine realistische Einschätzung ermöglichen.
IVF Wahrscheinlichkeit nach Alter
Laut den aktuellen Zahlen des Deutschen IVF-Registers (DIR) lag die durchschnittliche IVF Wahrscheinlichkeit für eine Schwangerschaft im Jahr 2022 pro Embryotransfer bei etwa:
- 40 bis 45 % bei Frauen unter 30 Jahren
- 35 bis 40 % bei Frauen zwischen 30 und 34 Jahren
- rund 30 % bei Frauen zwischen 35 und 39 Jahren
- unter 20 % bei Frauen ab 40 Jahren
Entscheidend ist dabei nicht nur das Alter der Frau, sondern auch die Qualität der Eizellen, des Spermas und der Embryonen. Mit zunehmendem Alter nimmt die Eizellqualität ab – daher ist eine frühzeitige Diagnostik oft sinnvoll, um die Chancen realistisch einzuschätzen.
Weitere Einflussfaktoren auf die IVF Chancen
Neben dem Alter gibt es weitere medizinische und lebensstilbedingte Faktoren, die den Erfolg einer IVF Behandlung beeinflussen können:
- Hormonstatus und Eierstockreserve (AMH-Wert)
- Vorerkrankungen wie Endometriose oder PCOS
- Spermienqualität und -anzahl
- Übergewicht oder starkes Untergewicht
- Rauchen, Stress und Alkohol
Je besser die medizinischen Rahmenbedingungen, desto höher die Erfolgschance pro Versuch. Studien zeigen zudem, dass sich die kumulative Schwangerschaftsrate (über mehrere Behandlungszyklen hinweg) deutlich erhöht. Nach drei IVF-Zyklen erreichen viele Paare eine Schwangerschaft – vorausgesetzt, es bestehen keine gravierenden medizinischen Hinderungsgründe.
IVF im natürlichen Zyklus – wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit?
Die IVF im natürlichen Zyklus hat prinzipiell eine geringere Erfolgsquote als stimulierte Verfahren, da meist nur eine einzige Eizelle zur Verfügung steht. Dennoch liegt die IVF im natürlichen Zyklus Schwangerschaftsrate in gut ausgewählten Fällen bei etwa 10 % pro Versuch. Der große Vorteil liegt in der schonenden Durchführung und dem Wegfall hormoneller Belastungen.
Diese Methode eignet sich besonders für Frauen, die eine hormonfreie Option bevorzugen oder bei denen sich unter Stimulation keine deutliche Eizellzahlsteigerung erreichen lässt.
Langfristige Perspektiven und Erfahrungswerte
Auch wenn eine IVF nicht beim ersten Versuch erfolgreich ist, ist das kein Grund zur Sorge. Viele Patient*innen benötigen mehrere Zyklen. Wichtig ist, dass alle Schritte medizinisch sorgfältig geplant und begleitet werden. Eine ausführliche Diagnostik, individuelle Medikamenteneinstellung und moderne Verfahren wie die Embryoüberwachung im Time-Lapse-Inkubator können helfen, die IVF Erfolgswahrscheinlichkeit zu erhöhen.
Die emotionale Begleitung durch das Team im Kinderwunschzentrum Dresden ist dabei genauso wichtig wie die medizinische Expertise. Denn Zuversicht, Geduld und Vertrauen in die Behandlung tragen entscheidend zum Gelingen bei.
4. Mögliche Risiken einer IVF-Behandlung
Wie bei jeder medizinischen Behandlung kann es auch bei der IVF Behandlung zu Nebenwirkungen oder Komplikationen kommen. Es ist wichtig, offen darüber zu sprechen – zugleich möchten wir betonen: Die meisten Risiken treten selten auf und sind in den allermeisten Fällen gut behandelbar.
Ziel ist es, Ihnen realistische Informationen zu geben, ohne unnötige Sorgen zu erzeugen. Vertrauen, Aufklärung und eine gute ärztliche Begleitung helfen, möglichen Problemen frühzeitig zu begegnen.
4.1. Überstimulationssyndrom
Das sogenannte Ovarielle Überstimulationssyndrom (OHSS) ist eine mögliche Folge der hormonellen Stimulation. Es tritt meist dann auf, wenn der Eierstock sehr stark auf die Medikamente reagiert und viele Follikel gleichzeitig wachsen.
Typische Symptome sind:
- Unterbauchschmerzen
- Völlegefühl
- Übelkeit
- in schweren Fällen: Flüssigkeitsansammlungen im Bauchraum
In seltenen Fällen kann ein stationärer Aufenthalt notwendig sein. Durch individuell angepasste Stimulationsprotokolle, engmaschige Ultraschallkontrollen und moderne Medikamentenstrategien ist das Risiko für ein schweres OHSS jedoch deutlich gesunken.
Patientinnen mit PCO-Syndrom oder sehr hoher Eierstockreserve gelten als besonders empfindlich – hier kann ein sogenannter „natürlicher Zyklus“ oder ein milder Stimulationsplan eine Alternative sein.
4.2. Mehrlingsschwangerschaften
Da bei einer IVF-Behandlung unter Umständen mehr als ein Embryo übertragen wird, besteht die Möglichkeit einer Zwillings- oder Mehrlingsschwangerschaft. Auch wenn viele Paare sich über „doppeltes Glück“ freuen, ist das medizinisch nicht immer unproblematisch.
Mehrlingsschwangerschaften gehen mit erhöhtem Risiko für Frühgeburtlichkeit und Schwangerschaftskomplikationen einher.
Daher wird heute – je nach Alter und Embryoqualität – in vielen Fällen nur ein einzelner Embryo übertragen (Single Embryo Transfer), um das Risiko zu senken. Die Entscheidung trifft das Ärzteteam gemeinsam mit Ihnen.
4.3. Psychische Belastung
Die seelische Belastung im Rahmen einer Kinderwunschbehandlung wird oft unterschätzt. Hormone, Hoffnung und Enttäuschung, Wartezeiten, Rückschläge – all das kann emotional fordernd sein. Besonders wenn es nicht gleich klappt, empfinden viele Betroffene Frustration, Angst oder Traurigkeit.
Wir im Kinderwunschzentrum Dresden nehmen diese Seite der Behandlung sehr ernst. Gespräche mit unseren Ärzt*innen, psychologische Unterstützung und ein respektvoller, transparenter Umgang mit Ihren Sorgen sind für uns selbstverständlich.
Weitere ethische Überlegungen
Auch ethische Fragen können bei einer IVF eine Rolle spielen – etwa wenn überzählige befruchtete Eizellen eingefroren werden (Kryokonservierung). Entscheidungen über deren späteren Verbleib, insbesondere bei Trennung oder Nichtverwendung, sollten frühzeitig und in Ruhe besprochen werden. Auch hier stehen wir Ihnen beratend zur Seite.
5. Kosten einer IVF-Behandlung
Die Frage „Wie hoch sind die Kosten für eine IVF?“ beschäftigt viele Patient*innen – verständlich, denn die Behandlung ist mit finanziellen Aufwendungen verbunden. Gleichzeitig bestehen Erstattungsmöglichkeiten durch gesetzliche oder private Krankenkassen, und es gibt regionale Förderprogramme – auch in Sachsen und Brandenburg.
Wir geben Ihnen hier einen verständlichen Überblick über die IVF Behandlung Kosten, was gesetzlich geregelt ist und was Sie individuell erwarten können.
Typische Kosten für eine IVF-Behandlung
Die reinen medizinischen Leistungen einer IVF-Behandlung umfassen:
- Hormonbehandlung zur Stimulation
- Ultraschall- und Blutuntersuchungen
- Eizellpunktion und Laborleistungen
- Embryokultur
- Embryotransfer
Je nach Behandlungsplan und benötigten Medikamenten liegt der Kostenrahmen pro Versuch bei etwa 3.000 bis 4.500 Euro.
Was zahlt die gesetzliche Krankenkasse?
Gesetzlich versicherte Paare erhalten unter bestimmten Bedingungen eine Kostenübernahme von 50 % der Behandlungskosten – und zwar für maximal drei IVF-Versuche. Voraussetzungen sind u. a.:
- Verheiratetes Paar
- Frau unter 40, Mann unter 50 Jahre
- Medizinische Indikation für IVF liegt vor
Manche Krankenkassen übernehmen mittlerweile auch mehr als 50 % oder leisten freiwillige Zuschüsse. Ein individueller Kassencheck lohnt sich also.
Private Krankenkassen
Private Krankenversicherungen übernehmen die Kosten je nach Vertrag oft vollständig – allerdings kann es auch hier Einschränkungen geben. Wichtig ist, vor Behandlungsbeginn eine schriftliche Kostenzusage einzuholen.
Wie hoch sind die Kosten für eine IVF im natürlichen Zyklus?
Die IVF im natürlichen Zyklus Kosten liegen meist deutlich unter denen einer stimulierten IVF, da keine teuren Hormonmedikamente notwendig sind. Der finanzielle Aufwand beträgt pro Versuch oft unter 2.000 Euro. Dafür sind die Schwangerschaftschancen geringer – siehe Abschnitt 3.
Diese Form eignet sich gut für Paare mit Bedenken gegenüber Hormonen oder für Frauen mit geringer Eierstockreserve.
Regionale Förderprogramme in Sachsen und Brandenburg
In Sachsen und Brandenburg gibt es zusätzlich staatliche Fördermittel für IVF- und ICSI-Behandlungen. Die Bedingungen und Fördersummen variieren je nach Familienstand und Einkommen.
Ausführliche Informationen zur Förderung und zur konkreten Kostenstruktur im Kinderwunschzentrum Dresden finden Sie auf unserer Seite Behandlungskosten & Förderung.
6. Häufige Fragen zur IVF-Behandlung
Viele Patient*innen kommen mit wiederkehrenden Fragen zu uns – das ist absolut verständlich. Im Folgenden beantworten wir die häufigsten Anliegen rund um die IVF Behandlung, kompakt und verständlich.
6.1. Welche Voraussetzungen müssen für eine IVF erfüllt sein?
Eine IVF-Behandlung (In-vitro-Fertilisation) wird dann medizinisch indiziert, wenn eine natürliche Schwangerschaft auf herkömmlichem Weg nicht möglich oder sehr unwahrscheinlich ist. Häufige Gründe sind beidseitig verschlossener Eileiter, eine eingeschränkte Spermienqualität oder Endometriose Auch bei unerklärter Unfruchtbarkeit (idiopathischer Sterilität) kann eine IVF medizinisch begründet sein. Die medizinische Indikation ist Voraussetzung für eine Kostenübernahme durch Krankenkassen. Vor Beginn der Behandlung muss eine ausführliche Diagnostik bei beiden Partnern erfolgen.
Mehr zu den Voraussetzungen erfahren Sie auf unserer Seite
👉 Voraussetzungen für eine künstliche Befruchtung.
6.2. Was ist der Unterschied zwischen IVF und ICSI?
Bei der IVF werden Eizellen und Samenzellen im Reagenzglas zusammengebracht, sodass die Befruchtung eigenständig erfolgt. Bei der ICSI-Methode (Intrazytoplasmatische Spermieninjektion) hingegen wird ein einzelnes Spermium direkt in die Eizelle eingebracht – ein Verfahren, das insbesondere bei eingeschränkter Spermienqualität eingesetzt wird.
Mehr Informationen dazu finden Sie hier:
👉 ICSI-Behandlung – Ablauf und Unterschiede zur IVF
6.3. Wie hoch sind die Chancen auf eine Schwangerschaft mit IVF?
Die IVF Erfolgschancen hängen von verschiedenen Faktoren ab, insbesondere vom Alter der Frau, der Qualität der Embryonen, der Samenqualität sowie der Anzahl der Versuche. Im Durchschnitt liegt die Erfolgsquote pro Transfer bei:
- 40-45 % bei Frauen unter 30
- 30–40 % bei Frauen zwischen 35 und 39
- Unter 20 % ab 40 Jahren
Mehr zu Ihren individuellen Chancen lesen Sie in unserem Abschnitt
👉 Wie hoch sind die Chancen auf eine Schwangerschaft mit IVF?
6.4. Gibt es eine IVF ohne hormonelle Stimulation?
Ja. Diese Form nennt sich IVF im natürlichen Zyklus. Hier wird keine hormonelle Stimulation durchgeführt – stattdessen wird die natürlich heranreifende Eizelle genutzt. Vorteil: keine hormonellen Nebenwirkungen, geringere Kosten. Nachteil: geringere Erfolgsrate, da meist nur eine Eizelle zur Verfügung steht.
Ob diese Methode für Sie geeignet ist, klären wir gerne im persönlichen Gespräch.
6.5. Wie viele IVF-Versuche sind erlaubt oder üblich?
In Deutschland ist die Zahl der IVF-Versuche nicht gesetzlich begrenzt. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen jedoch 50 % der Kosten für maximal drei Versuche – sofern alle Voraussetzungen erfüllt sind. Danach ist die Behandlung weiterhin möglich, jedoch meist selbst zu finanzieren.
Auch zur Anzahl von Versuchen gibt es medizinische Empfehlungen: Häufig werden bis zu 3–4 Zyklen durchgeführt, bevor Alternativen in Betracht gezogen werden.
Mehr zu den rechtlichen Grundlagen erfahren Sie hier:
👉 Rechtliche Grundlagen der Kinderwunschbehandlung
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