Termin
online
buchen
Doctolib
Kinderwunsch-Zentrum-Dresden-Logo English
Telefon: 0351 501 400-0
Kinderwunsch Zentrum Dresden

Kinderwunsch Medikamente: Überblick, Wirkung & Einsatzmöglichkeiten

Medikamentöse Unterstützung auf dem Weg zum Wunschkind – fundiert erklärt, empathisch begleitet

Ein unerfüllter Kinderwunsch kann emotional belastend sein – doch moderne Kinderwunschmedizin bietet heute viele Möglichkeiten, die Chancen auf eine Schwangerschaft gezielt zu erhöhen. Kinderwunsch Medikamente spielen dabei eine zentrale Rolle: Sie helfen, den Eisprung auszulösen, die Eizellreifung zu fördern oder den Zyklus zu regulieren. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Medikamente eingesetzt werden, wie sie wirken, wann sie sinnvoll sind – und was Sie bei einer medikamentösen Kinderwunschbehandlung erwartet.

Warum kommen Medikamente bei Kinderwunsch zum Einsatz?

Medizinische Hintergründe

Ein regelmäßiger Zyklus, ein sicherer Eisprung und eine gute Eizellreifung sind Voraussetzungen für eine natürliche Schwangerschaft. Wenn diese Prozesse gestört sind, können fruchtbarkeitssteigernde Medikamente helfen, den Körper sanft zu unterstützen.

Indikationen:

  • Ausbleibender oder unregelmäßiger Eisprung
  • Hormonelle Dysbalancen (z. B. bei PCOS)
  • Vorbereitung auf eine Insemination, IVF oder ICSI
  • Unterstützung nach Eizellentnahme

Clomifenund Letrozol – die klassischen Einsteiger

Behandlung mit Clomifen und Letrozol: Wann, wie, warum?

Clomifen und Letrozol sind die bekanntesten Medikamente in der Kinderwunschtherapie – und oft der erste Schritt bei Zyklusstörungen oder ausbleibendem Eisprung.

Wirkweise:

  • Clomifen blockiert die Östrogenrezeptoren im Gehirn
  • Letrozol ist ein Aromatasehemmer, der die Umwandlung von Androgenen zu Östrogenen hemmt und somit den Östrogenspiegel im Körper senkt.
  • Dadurch wird vermehrt FSH (Follikelstimulierendes Hormon) ausgeschüttet
  • Dies fördert die Reifung der Eizellen im Eierstock 

Anwendung:

  • Einnahme in Tablettenform über 5 Tage (meist ab Zyklustag 3–5) 
  • Zyklusmonitoring per Ultraschall empfohlen 

Vorteile:

  • Einfach anzuwenden 
  • Gute Verträglichkeit 
  • Hohe Erfolgsrate bei Frauen unter 35 mit Ovulationsproblemen 

Gonadotropine – gezielte Hormontherapie bei Kinderwunsch

Was sind Gonadotropine?

Gonadotropine sind hormonelle Wirkstoffe, die FSH und/oder LH enthalten – also die natürlichen Steuerhormone für die Eizellreifung und den Eisprung. Sie werden als Injektionen verabreicht.

Typische Gonadotropine:

  • FSH-Präparate (follikelstimulierendes Hormon): fördern die Reifung der Follikel 
  • hMG (humanes Menopausengonadotropin): enthält FSH und LH (luteinisierendes Hormon) 
  • hCG (humanes Choriongonadotropin): wird zum Auslösen des Eisprungs eingesetzt 

Einsatzbereiche:

  • Bei ausbleibendem Erfolg mit Clomifen 
  • Bei IVF- oder ICSI-Behandlungen 

Vorteile:

  • Fein dosierbar 
  • Gute Steuerbarkeit im Rahmen einer Kinderwunschtherapie 
  • Anwendung unter engmaschiger Kontrolle 

Follikelstimulierende Medikamente im Überblick

Welche Medikamente fördern die Eizellreifung?

Die Reifung der Follikel kann durch gezielte hormonelle Unterstützung verbessert werden. Die Auswahl des Präparats hängt von individuellen Faktoren ab.

Gängige Medikamente:

  • Clomifen (oral) – wie oben beschrieben 
  • Letrozol – aromatasehemmend, off-label bei Kinderwunsch 
  • FSH-Injektionen – z. B. Gonal-f®, Puregon®, Bemfola®, Ovaleap 
  • hMG-Präparate – z. B. Menogon®, Merional®

Wirkziel: Förderung der Eizellreifung & Vorbereitung auf den Eisprung oder eine Eizellentnahme.

Medikamente zur Auslösung des Eisprungs

Wann ist der Eisprung medikamentös notwendig?

Wenn die Follikel gut heranreifen und der Eisprung individuell festgelegt werden soll, kann dieser durch Medikamente gezielt ausgelöst werden.

Typische Wirkstoffe:

  • hCG (Brevactid,Ovitrelle®): simuliert den körpereigenen Eisprung 
  • GnRH-Analoga (z. B. Triptorelin): in ausgewählten Fällen (z.B.: Social freezing, Vermeidung eines Überstimulationssyndroms) 

Anwendung:

  • Injektion 24–36 Stunden vor geplantem Eisprung oder Eizellentnahme 
  • Timing ist entscheidend – exakte ärztliche Anleitung notwendig 

Kinderwunschmedikamente bei künstlicher Befruchtung

Welche Medikamente kommen bei IVF/ICSI zum Einsatz?

Die medikamentöse Unterstützung bei künstlicher Befruchtung ist zentraler Bestandteil der Behandlung. Ziel ist es, möglichst viele, gut entwickelte Eizellen zu gewinnen – und den Zyklus optimal zu steuern.

Ablauf:

  1. Stimulation: FSH- oder hMG-Präparate über mehrere Tage 
  2. Eisprungverhinderung: GnRH-Analoga oder -Antagonisten 
  3. Auslösen der Eizellreife: hCG-Injektion 
  4. Lutealphasenunterstützung: Progesteronpräparate zur Einnistungsförderung 

Kinderwunsch Medikamente bei Frauen – Individualität zählt

Warum es kein Standardrezept gibt

Jede Frau bringt eine individuelle hormonelle Ausgangslage mit. Faktoren wie Alter, Zyklusverlauf, AMH-Wert, Vorerkrankungen und bisherige Therapieversuche beeinflussen die Auswahl der Medikamente.

Daher ist jede Medikation im Kinderwunschzentrum

  • Individuell angepasst 
  • Zyklusbegleitend kontrolliert 
  • Auf Basis aktueller Laborwerte & Diagnostik optimiert 

Nebenwirkungen und Risiken – was Sie wissen sollten

Transparenz und Aufklärung sind wichtig

Die meisten Medikamente sind gut verträglich, können aber temporäre Nebenwirkungen verursachen:

  • Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen  
  • Blähungen, Druckgefühl im Unterbauch 
  • Überstimulationssyndrom (OHSS) bei sehr starker Reaktion (selten) 

Wir im Kinderwunschzentrum Dresden überwachen Ihre Reaktion auf alle Medikamente engmaschig und passen die Dosis bei Bedarf individuell an.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Welche Medikamente helfen beim Kinderwunsch?

Clomifen, FSH-Präparate, hMG, hCG und Progesteron zählen zu den wichtigsten Medikamenten – je nach Ursache der Fruchtbarkeitsstörung.

Was ist der Unterschied zwischen Clomifen und Gonadotropinen?

Clomifen wird oral eingenommen, regt indirekt die Eizellreifung an. Gonadotropine wirken direkt auf die Eierstöcke und werden injiziert.

Wie löst man den Eisprung medikamentös aus?

In der Regel durch eine hCG-Injektion, wenn der Leitfollikel groß genug ist. Der Eisprung erfolgt dann innerhalb von 36 Stunden.

Welche Medikamente werden bei IVF verwendet?

FSH zur Stimulation, GnRH zur Kontrolle, hCG zur Auslösung des Eisprungs, Progesteron zur Unterstützung der Einnistung.

Gibt es natürliche Alternativen zu Kinderwunsch-Medikamenten?

Einige Paare versuchen begleitend pflanzliche Präparate oder Ernährungsumstellungen – diese ersetzen aber keine medizinische Therapie bei hormonellen Störungen.

Sie möchten wissen, welche Medikamente für Ihre Kinderwunschbehandlung infrage kommen – und wie Ihre Therapie individuell aufgebaut wird?

Unser Team bei IVF Dresden begleitet Sie kompetent und mit Einfühlungsvermögen. In einem persönlichen Beratungsgespräch klären wir Ihre Fragen und entwickeln gemeinsam den nächsten Schritt.

👉 Vereinbaren Sie ganz unkompliziert ein erstes Beratungsgespräch per Video – bequem und vertraulich über Doctolib.

Erstgespräch vereinbaren
Kinderwunschzentrum Dresden
im Wöhrl-Plaza
Prager Str. 8a
01069 Dresden
Tel. 0351 501 400-0
Fax 0351 501 400-28
E-Mail:
Instagram Online-Infoabend Erstgespräch vereinbaren Videosprechstunde Downloads Praxisimpressionen


Kryobank im Kinderwunschzentrum Dresden
Prager Str. 8a
01069 Dresden
Tel. 0351 50140019
E-Mail:
Sprechstundenzeiten
Mo., Mi., Do. 08.00 – 19.00 Uhr
Di. 08.00 – 13.00 Uhr
14.30 – 19.00 Uhr
Fr. 08.00 – 14.00 Uhr

Telefonische Erreichbarkeit
Mo., Mi. 08.00 – 13.00 Uhr
14.30 – 18.00 Uhr
Di., Do., Fr. 08.00 – 13.00 Uhr

Blutentnahme
Mo. – Do. 08.00 – 17.30 Uhr
Fr. 08.00 – 13.30 Uhr

Dienstags ist die Praxis von 13.00 bis 14.30 Uhr geschlossen!